NOFV ermittel nach Rassismus-Vorfall

Der Nordostdeutsche Fußball-Verband (NOFV) untersucht einen mutmaßlichen Rassismus-Vorfall beim Regionalligaspiel zwischen dem FSV Zwickau und dem 1. FC Lok Leipzig. Laut NOFV-Geschäftsführer Till Dahlitz, der dies am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur bestätigte, hat der Sicherheitsbeobachter den Vorfall nicht vollständig mitbekommen, wurde jedoch von Zwickauer Verantwortlichen informiert und wird das Videomaterial bald überprüfen.

Der 21-jährige Lloyd-Addo Kuffour von Zwickau soll während des Spiels rassistisch beleidigt worden sein. „Ich wurde bisher zweimal auf dem Fußballplatz beleidigt, und beide Male war es gegen Lok. Ich habe es schon geahnt, dass es heute wieder passiert“, sagte Kuffour der „Freien Presse“.

Die Zwickauer erstatteten nach dem Spiel am Sonntag Anzeige beim NOFV. Sie berichten, dass sie beim Gang in die Kabine nach dem Aufwärmen von der Haupttribüne aus antisemitisch und rassistisch beschimpft wurden.

Lok Leipzig äußerte sich bestürzt über den Vorfall und betonte, dass man sich seit Jahren gegen Diskriminierung und Gewalt im Stadion einsetze. Geschäftsführer Alexander Voigt sagte, man hätte sofort während des Spiels gehandelt, wenn man informiert worden wäre, und werde nun alles tun, um den Vorfall aufzuklären.

Im Hinspiel hatten Lok-Anhänger im Zwickauer Stadion randaliert und Sachschaden in Höhe von rund 10.000 Euro angerichtet, der größtenteils von einem Sponsor der Leipziger beglichen wurde.

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