Lok Leipzig treibt Drittligaplanung voran: Spielfeldverlagerung als Teil der Modernisierung

Antrag für Drittligalizenz läuft auf Hochtouren

Die Zeit drängt für die Vereine der Regionalliga Nordost, die den Sprung in die 3. Liga anstreben. Bis spätestens zum 3. März müssen alle relevanten Dokumente für die Lizenzierung beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) eingereicht werden. Lok Leipzig, aktuell Tabellenführer, ist hier bereits einen Schritt voraus. Der Klub plant, die Unterlagen noch vor Ende der Woche vollständig digital einzureichen. Geschäftsführer Martin Mieth betont, dass man mit Zuversicht auf das Verfahren blicke.

Umbauten für die 3. Liga: Spielfeld soll näher an die Tribüne rücken

Für den Aufstieg in die 3. Liga sind allerdings nicht nur sportliche Erfolge entscheidend, sondern auch infrastrukturelle Anpassungen. Eine zentrale Maßnahme im Bruno-Plache-Stadion ist die Verlagerung des Spielfelds. Diese Veränderung soll im Zuge der geplanten Installation einer Rasenheizung erfolgen, die eine wesentliche Auflage für die Drittligazulassung darstellt. Die Finanzierung des Projekts wird derzeit geprüft, denn insgesamt belaufen sich die geschätzten Kosten auf etwa 1,5 Millionen Euro. Dazu gehört auch eine neue Rollrasenfläche.

Die Anpassung des Spielfelds ist Teil eines langfristigen Konzepts, um die Atmosphäre im Stadion zu verbessern. Ursprünglich diente die Spielstätte auch anderen Veranstaltungen, wie beispielsweise der Friedensfahrt. Eine Aschenbahn trennt aktuell das Spielfeld von den Zuschauerrängen, was die Stadionatmosphäre während Fußballspielen beeinträchtigt. Durch die Verlagerung des Rasens um einige Meter näher an die Haupttribüne soll die Distanz verringert und somit das Fanerlebnis intensiviert werden. Gleichzeitig werden die Trainerbänke auf die Gegengerade verlegt, um die Umstrukturierung zu komplettieren.

Unterstützung für die Finanzierung: Spendenaktion angelaufen

Um die Umsetzung der notwendigen Maßnahmen zu finanzieren, setzt der Verein auch auf die Unterstützung seiner Anhänger. Ein speziell eingerichtetes Spendenkonto verzeichnet inzwischen einen Eingang von rund 6.000 Euro – ein erster Schritt in Richtung der angestrebten Summe.

Mit der vorzeitigen Einreichung der Lizenzunterlagen und der Planung der infrastrukturellen Maßnahmen positioniert sich Lok Leipzig optimal für einen möglichen Aufstieg. Die kommenden Wochen dürften entscheidend dafür sein, ob der Traditionsverein bald wieder im Profifußball vertreten ist.