Die anhaltenden Spielausfälle in der Regionalliga Nordost sorgen für Diskussionen über eine mögliche Neuorganisation des Spielplans. Rot-Weiß Erfurts Geschäftsführer Franz Gerber spricht sich für Änderungen aus, um die zahlreichen Absagen in den Wintermonaten zu minimieren.
In der laufenden Saison fielen bereits 25 Partien seit dem Neustart im Februar aus – ein Szenario, das sich künftig vermeiden ließe. Der veröffentlichte Rahmenterminplan für die Saison 2025/26 sieht bereits eine frühere Rückkehr aus der Winterpause vor: Schon Ende Januar sollen die Teams wieder auf dem Platz stehen. Doch Gerber hält das nicht für ausreichend und fordert eine noch spätere Winterpause sowie eine Verlängerung der Spielzeit bis in den Juni.
Sein Vorschlag: Die Liga könnte zwei bis drei Wochen später aus der Winterpause zurückkehren, um bessere Witterungsbedingungen zu nutzen. Zudem kritisiert er die derzeit frühe Sommerpause im Mai, während im Juni oft noch ideales Fußballwetter herrscht. Ein Blick auf die Regionalliga Bayern zeigt, dass dort bereits Ende Juli gestartet wird – ein Modell, das sich Gerber auch für den Nordosten vorstellen könnte.
Ein weiteres Problem bleibt jedoch: Die Vielzahl an Nachholspielen. Um das zu entschärfen, schlägt Gerber vor, das Landespokal-Halbfinale unter der Woche auszutragen, um so zusätzliche Termine für Ligaspiele zu schaffen.
Die Diskussion über eine Reform des Spielplans dürfte in den kommenden Monaten weiter Fahrt aufnehmen. Ob sich die Vorschläge von Gerber und anderen Vereinsverantwortlichen durchsetzen, bleibt abzuwarten.