Thüringenderby abgesagt

Unbespielbarer Platz im Steigerwaldstadion verhindert Thüringen-Derby

Das mit Spannung erwartete Thüringer Derby zwischen Rot-Weiß Erfurt und Carl Zeiss Jena wird am kommenden Sonntag nicht stattfinden. Der tieffrorene Rasen im Steigerwaldstadion macht eine sichere Austragung unmöglich. Wie der FC Rot-Weiß Erfurt am Mittwoch, den 19. Februar, mitteilte, beträgt der Bodenfrost stellenweise bis zu 25 Zentimeter. Selbst die angekündigten wärmeren Temperaturen im zweistelligen Bereich reichen nicht aus, um den Platz rechtzeitig aufzutauen.

Sicherheitsbedenken führen zur Absage

Laut Vereinsangaben bleibt in vielen Bereichen des Stadions der Untergrund weiterhin gefroren, da dort kein direktes Sonnenlicht einfällt. Dadurch sei die Sicherheit der Spieler nicht gewährleistet. Aus diesem Grund entschied man sich frühzeitig für eine Verlegung der Partie auf einen späteren Zeitpunkt. Wann genau das Spiel nachgeholt wird, steht derzeit noch nicht fest. Bereits am Dienstag waren über 14.000 Eintrittskarten für das Derby verkauft worden.

Keine Nutzung der Rasenheizung – finanzielle Aspekte spielen eine Rolle

Eine Rasenheizung hätte möglicherweise das Problem entschärfen können, doch der Verein entschied sich bewusst gegen deren Einsatz. Nach Aussagen von Geschäftsführer Franz Gerber wäre es für eine Aktivierung ohnehin zu spät gewesen und die hohen Kosten wären wirtschaftlich nicht vertretbar.

Um eine kurzfristige Absage zu vermeiden, die laut Vereinsberechnungen einen finanziellen Schaden von rund 100.000 Euro verursacht hätte, war ursprünglich für Donnerstag eine Platzbegehung mit den Arenabetreibern geplant. Die endgültige Entscheidung zur Absage fiel jedoch bereits einen Tag früher.

Auswirkungen und weitere Entwicklungen

Die erneute Spielabsage ist ein Rückschlag für Fans und Verein, insbesondere da das Thüringen-Derby traditionell große Zuschauerzahlen anzieht. Sobald ein neuer Termin feststeht, wird der Verein die Fans entsprechend informieren.