Der frühere Pipinsrieder Daniel Gerstmayer hat mit dem VFC Plauen einen neuen Verein in der Regionalliga Nordost gefunden. Der 21-jährige Stürmer, der 2023 im Totopokal gegen den TSV 1860 München für eine Sensation sorgte, sieht den Wechsel nach Sachsen als Gelegenheit zur Weiterentwicklung – sowohl auf als auch neben dem Platz.
Zuvor stand Gerstmayer bis zur Winterpause bei Türkgücü München unter Vertrag und erzielte dort in den letzten neun Spielen vier Tore. Das Angebot des VFC überzeugte ihn nicht nur sportlich, sondern auch durch attraktive Rahmenbedingungen: Neben einer festen Position im Team erhielt er eine Anstellung als Kundenberater bei der Sparkasse Plauen sowie eine möblierte Wohnung.
Der Umzug aus seiner Heimat Thierhaupten war für den 1,93 Meter großen Angreifer eine neue Erfahrung, doch Heimweh kam bisher nicht auf. Durch Training, Fitnessprogramm und regelmäßige Besuche von Familie und Freundin fühlt er sich bereits gut eingelebt. Seine kurzen Wege zwischen Wohnort, Arbeitsplatz und Trainingsstätte erleichtern ihm den Alltag zusätzlich.
Sein erstes Spiel für Plauen bestritt Gerstmayer bereits gegen Hertha BSC II, konnte jedoch die 1:3-Niederlage nicht verhindern. Trotz der aktuellen Tabellensituation – der VFC ist Schlusslicht der Liga – ist er überzeugt, dass der Klassenerhalt machbar ist und er sich hier sportlich weiterentwickeln kann. Besonders reizvoll findet er das höhere spielerische Niveau der Regionalliga Nordost und die Begegnungen mit Traditionsvereinen wie Carl Zeiss Jena oder Rot-Weiß Erfurt.
Sein Vertrag in Plauen läuft bis Juni 2026. Langfristig hat Gerstmayer zudem ein klares Ziel: Ein Studium der Wirtschaftswissenschaften, idealerweise finanziert durch seine Fußballkarriere. Doch zunächst will er sich im Team behaupten und bereits am 2. März gegen den ZFC Meuselwitz auf dem Platz stehen.