Regionalliga-Wechsel mit Signalwirkung: Josua von Baer schließt sich dem FSV Zwickau an

Der FSV Zwickau hat sich mit einem talentierten Innenverteidiger aus der Region verstärkt: Josua von Baer wechselt vom Chemnitzer FC zu den Schwänen. Der 19-Jährige gilt als eines der vielversprechendsten Abwehrtalente Sachsens und durchlief in Chemnitz große Teile seiner fußballerischen Ausbildung.

Acht Jahre lang trug von Baer das Trikot des CFC, zuletzt als Kapitän der U19 in der Junioren-Bundesliga. Dass er nun ausgerechnet zum Rivalen aus Zwickau wechselt, sorgt für Gesprächsstoff – insbesondere, weil beide Vereine die Personalie zeitgleich öffentlich machten.

Während der FSV den Neuzugang als wichtigen Baustein für die Zukunft einordnet, zeigt sich Chemnitz enttäuscht über den Abgang eines Spielers aus der eigenen Talentschmiede. Der CFC hatte dem Defensivspieler frühzeitig ein Angebot unterbreitet und ihn als Teil des künftigen Regionalliga-Kaders eingeplant. Eine Einigung kam jedoch nicht zustande.

„Wir hätten ihn gerne auf seinem Weg in den Männerbereich begleitet“, ließ Sportchef Chris Löwe verlauten. Er betonte zugleich, dass der Verein an seiner Linie in der Kaderentwicklung festhalten wolle – auch wenn dies bedeute, auf aussichtsreiche Eigengewächse zu verzichten.

In Zwickau sieht man derweil großes Potenzial in von Baer. Sportdirektor Robin Lenk lobt insbesondere dessen athletische Voraussetzungen und fußballerische Ausbildung: „Er ist ein robuster, schneller Innenverteidiger mit einem starken linken Fuß – genau der Spielertyp, den unser Trainer gesucht hat.“

Trainer Rico Schmitt will das Nachwuchstalent behutsam an den Herrenbereich heranführen. Der Wechsel dürfte auch ein Signal für den eingeschlagenen Kurs der Westsachsen sein, weiterhin verstärkt auf regionale Talente zu setzen.

Für von Baer ist der Transfer nach Zwickau die Chance auf den nächsten Karriereschritt – nun allerdings in den Farben des einstigen Rivalen.