Der 1. FC Lokomotive Leipzig hat im Heimspiel gegen Hertha BSC II ein deutliches Zeichen gesetzt und mit einem verdienten 4:1-Erfolg seine Spitzenambitionen untermauert. Vor einer beeindruckenden Kulisse im Plache-Stadion zeigte das Team eine konzentrierte Leistung und konnte besonders in der zweiten Halbzeit seine Stärke ausspielen.
Ein würdiger Rahmen und ein Blitzstart
Schon vor dem Anpfiff war die Stimmung in Leipzig besonders: Djamal Ziane wurde für seine 300 Einsätze im Lok-Trikot geehrt – ein beeindruckendes Jubiläum. Mit Adrian Kireski in der Startelf, der den gesperrten Laurin von Piechowski ersetzte, und dem erst 23-jährigen Schiedsrichter Marvin Tennes aus Rostock, der für seine strenge Kartenpolitik bekannt ist, begann die Partie.
Von Beginn an suchten beide Teams ihren Rhythmus. Während Hertha BSC II zunächst mehr Ballbesitz hatte, setzte Lok Leipzig auf schnelle Konter. In der 10. Minute folgte dann der erste Jubel: Ein präziser Freistoß von Eichinger landete auf dem Kopf von Siebeck, der das 1:0 erzielte. Ein perfekter Start für die Gastgeber!
Hertha drückt, Lok bleibt eiskalt
Nach der frühen Führung übernahm Hertha das Spielgeschehen und setzte die Lok-Defensive unter Druck. Dennoch hatten die Leipziger die besseren Chancen. In der 24. Minute verpasste Siebeck nur knapp das 2:0, als er nach einer brillanten Einzelaktion von Eichinger am starken Berliner Keeper Gersbeck scheiterte.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb Lok Leipzig konsequent. In der 55. Minute erhöhte Kang auf 2:0, nachdem er im Strafraum zunächst zweimal scheiterte, dann aber im dritten Anlauf eiskalt verwandelte. Hertha gab sich jedoch nicht auf und kam durch Yildirim in der 64. Minute zum Anschlusstreffer – plötzlich war die Partie wieder offen.
Lok entscheidet die Partie mit eiskalter Effizienz
Doch Lok ließ sich nicht beeindrucken. Trainer Almedin Civa brachte mit Ziane und Cevis frische Kräfte – und die Wechsel zahlten sich aus. Keine Minute nach ihrer Einwechslung bereitete Cevis das 3:1 vor, das Ziane in der 75. Minute eiskalt verwandelte.
Den Schlusspunkt setzte Abderrahmane in der 84. Minute per Foulelfmeter, nachdem Piplica im Strafraum zu Fall gebracht worden war. Mit dem 4:1 war das Spiel endgültig entschieden, und Lok konnte die letzten Minuten souverän herunterspielen.
Fazit: Lok bleibt auf Kurs
Mit einer abgeklärten Leistung und der besseren Chancenverwertung sicherte sich Lok Leipzig einen hochverdienten Heimsieg. Besonders beeindruckend war die Effizienz in der Offensive: Während Hertha zwar spielerisch gut mithielt, war Lok vor dem Tor einfach gnadenlos.
Mit diesem Sieg bleibt Lok Leipzig im Aufstiegsrennen auf Kurs und sendet ein starkes Signal an die Konkurrenz. Die Leipziger Fans dürfen weiterhin träumen – und der Lizenzantrag für die 3. Liga ist bereits gestellt.
Endstand: 1. FC Lok Leipzig – Hertha BSC II 4:1 (1:0)
Tore: 1:0 Siebeck (10.), 2:0 Kang (55.), 2:1 Yildirim (64.), 3:1 Ziane (75.), 4:1 Abderrahmane (84./FE)