Lok Leipzig dominiert Jena: Spitzenreiter gewinnt klar mit 3:0

Der 1. FC Lok Leipzig bleibt das Maß der Dinge in der Regionalliga Nordost. Im traditionsreichen Duell gegen den FC Carl Zeiss Jena setzte sich die Mannschaft von Jochen Seitz am Sonntag hochverdient mit 3:0 (2:0) durch und untermauerte damit ihre Tabellenführung eindrucksvoll. Jena dagegen enttäuschte auf ganzer Linie – von der besten Offensive der Liga war an diesem Nachmittag kaum etwas zu sehen.

Blitzstart von Lok – Abderrahmane schnürt Doppelpack

Lok Leipzig erwischte vor 7.611 Zuschauern im Bruno-Plache-Stadion einen Traumstart. Nach einem Foul von Butzen an Siebeck entschied Schiedsrichter Dallmann in der 9. Minute folgerichtig auf Strafstoß. Abderrahmane blieb eiskalt und verwandelte sicher zur frühen 1:0-Führung.

Und die Gastgeber hatten noch lange nicht genug: In der 22. Minute verpasste Kang das 2:0 nur denkbar knapp, als sein Schuss an die Latte klatschte und Reddemann den Nachschuss von der Linie kratzte. Jena, das in dieser Saison bereits 46 Tore erzielt hat, wirkte völlig von der Rolle.

In der 39. Minute war es dann erneut Abderrahmane, der eine Ecke völlig frei stehend annahm und sehenswert per Volley unter die Latte zum 2:0 vollendete. Lok dominierte die Partie, während von Jena offensiv nichts kam.

Jena mit kurzem Aufbäumen – Lok bleibt eiskalt

Zur zweiten Halbzeit reagierte Jena mit einem Dreifachwechsel, brachte unter anderem Elias Löder, der nach sechs Monaten Verletzungspause sein Comeback feierte. Tatsächlich hatte der FCC gleich nach Wiederbeginn seine einzige nennenswerte Chance: Nach Vorarbeit von Tattermusch zog Petermann aus dem Rückraum ab, doch Naumann im Lok-Tor parierte glänzend (50.).

Doch es blieb bei diesem kurzen Aufbäumen. Lok Leipzig hatte das Spiel weiterhin im Griff und hätte durch Eichingerund den eingewechselten Cevis sogar noch früher erhöhen können.

Spätestens in der 74. Minute war das Spiel dann endgültig entschieden: Abu El Haija sah nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte, Jena musste die Partie in Unterzahl beenden.

Schlusspunkt durch Eichinger

Den Schlusspunkt setzte dann Eichinger in der 83. Minute: Nach starker Vorarbeit von Dombrowa und einem cleveren Durchlassen von Maderer traf der Angreifer mit der Brust angenommen und leicht abgefälscht zum 3:0. Ein Tor, das den hochverdienten Sieg des Tabellenführers krönte.

In den letzten Minuten ließ es Lok ruhig angehen, Jena war endgültig geschlagen und konnte das Ergebnis nicht mehr korrigieren.

Fazit: Lok setzt Ausrufezeichen – Jena bleibt blass

Mit diesem klaren Sieg unterstreicht Lok Leipzig eindrucksvoll seine Spitzenposition und baut den Vorsprung an der Tabellenspitze weiter aus. Nach dem kleinen Rückschlag gegen Zwickau zeigte die Seitz-Elf heute wieder, warum sie ganz oben steht: aggressiv, spielstark und effizient.

Jena dagegen muss sich nach dieser enttäuschenden Vorstellung viele Fragen gefallen lassen. Von der gefürchteten Offensivkraft war nichts zu sehen – einzig das Comeback von Elias Löder dürfte den Gästen ein kleiner Trost sein.


Tore:

  • 1:0 Abderrahmane (10., Foulelfmeter)
  • 2:0 Abderrahmane (39.)
  • 3:0 Eichinger (83.)

Zuschauer: 7.611
Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rote Karte Abu El Haija (74.)