FSV Zwickau testet Routinier Joshua Putze – Entscheidung nach Verletzungspause offen

Beim FSV Zwickau sorgt ein bekanntes Gesicht für Gesprächsstoff: Mittelfeldspieler Joshua Putze (30) trainiert aktuell bei den Westsachsen mit und könnte bald wieder Teil einer Regionalliga-Mannschaft werden. Der ehemalige Cottbuser steht seit Sommer ohne Verein da und möchte nach einem Bandscheibenvorfall den Wiedereinstieg schaffen.

Sportdirektor Robin Lenk erklärt, worum es beim Probetraining tatsächlich geht: „Wir wissen, was Joshua fußballerisch kann. Uns interessiert, wie weit er nach seiner Verletzung ist. Deshalb ist er bereits seit letzter Woche im Training dabei.“

Der FSV reagiert damit auch auf die eigene Personalsituation. Durch den Kreuzbandriss von Gabriel Figurski Vieira und das Karriereende von Mike Könnecke fehlt im zentralen Mittelfeld Erfahrung. Hinzu kommt, dass der Kader insgesamt sehr jung ist – gleich 14 Akteure erfüllen die U23-Regelung. Nur Marc-Philipp Zimmermann und Andrey Startsev gehören derzeit zur älteren Garde.

Putze würde mit seiner Erfahrung aus 47 Drittliga- und 149 Regionalligaspielen perfekt ins Profil passen. Ob er sich tatsächlich für einen Vertrag empfehlen kann, sollen die kommenden Trainingstage zeigen.

Nach der Verpflichtung von Angreifer Cemal Sezer (29), der ebenfalls nach einer langen Verletzungspause zum FSV stieß, könnte Zwickau damit den nächsten erfahrenen Spieler verpflichten. Lenk betont jedoch, dass solche Transfers nur unter besonderen Umständen möglich sind: „Spieler mit dieser Qualität und Fitness sind normalerweise für uns nicht realisierbar. Wenn sich aber nach einer Verletzung eine Chance ergibt, müssen wir sie nutzen.“

Noch ist offen, ob aus dem Probetraining ein Vertrag wird – doch die Chancen stehen gut, dass Joshua Putze dem FSV Zwickau bald zu mehr Stabilität im Mittelfeld verhelfen könnte.