Hallescher FC: Vor dem Duell mit Lok Leipzig wächst der Druck
Am Freitagabend (19 Uhr) wartet auf den Halleschen FC eine echte Bewährungsprobe: Mit Lok Leipzig kommt der aktuelle Tabellenführer und Meister der Regionalliga Nordost an die Saale. Für den HFC ist das Duell bereits ein Schlüsselspiel im Kampf um die Spitzenplätze.
Nach gut einem Drittel der Saison liegt Halle auf Rang vier – mit acht Punkten Rückstand auf die souverän auftretenden Leipziger. Der Rückstand schmerzt, denn die Ambitionen in Halle sind groß. Sportchef Daniel Meyer ordnet die Lage ein: „Von einem Endspiel würde ich nicht sprechen, aber es ist zweifellos ein Sechs-Punkte-Spiel.“
Halle nicht Favorit im eigenen Stadion
Erstmals in dieser Saison geht der HFC zu Hause nicht als Favorit ins Spiel. Lok Leipzig überzeugt bislang durch Kaltschnäuzigkeit und Effizienz. „Man erkennt deutlich, dass sie aus weniger Chancen mehr machen“, erklärt Meyer. „Wir sind in manchen Situationen noch zu verspielt und müssen pragmatischer werden.“
Für den HFC gilt es also, die Balance zwischen Offensivdrang und Cleverness zu finden – etwas, das den Gästen aktuell besser gelingt.
Eine Niederlage könnte Unruhe bringen
Fest steht: Sollte Halle erneut Punkte liegen lassen, könnte die Stimmung im Umfeld kippen. Bei einem möglichen Rückstand von elf Zählern auf den Spitzenreiter wäre die Ausgangslage im Aufstiegsrennen deutlich schwieriger. „Dann müssten wir uns mit der Rolle des Verfolgers anfreunden“, so Meyer weiter.
Auch für Trainer Robert Schröder und den Sportdirektor selbst dürfte der Druck nicht geringer werden. Ein Sieg gegen Lok würde dagegen für Ruhe sorgen – und das Selbstvertrauen im Team stärken.
Topspiel mit Signalwirkung
Das Duell Halle gegen Leipzig hat in der Regionalliga Nordost ohnehin Tradition. Doch diesmal steht mehr auf dem Spiel als nur drei Punkte: Es geht um Anschluss, Mentalität und den Glauben an die eigene Stärke. Sollte der HFC das Spiel für sich entscheiden, wäre das ein deutliches Signal an die Konkurrenz.
Anpfiff ist am Freitag um 19 Uhr im Leuna-Chemie-Stadion.
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