Mit vier Pflichtspiel-Siegen in Serie im Rücken startet der Hallesche FC selbstbewusst in eine entscheidende Woche. Am Samstag (14 Uhr) steht im heimischen Stadion das Gipfeltreffen gegen Tabellenführer Lok Leipzig an – ein Duell mit richtungsweisendem Charakter. Doch der HFC sollte nicht darauf vertrauen, dass das Glück weiterhin auf seiner Seite bleibt.
Landgraf mahnt: „Müssen solche Spiele früher entscheiden“
Die jüngsten Erfolge gegen Plauen (2:1), Erfurt (2:0) und zuletzt bei Altglienicke (2:1) waren verdient, jedoch allesamt hart umkämpft. Abwehrchef Jan Löhmannsröben (33) sieht darin ein wiederkehrendes Muster: „Es fühlt sich jede Woche gleich an. Aber solange wir gewinnen, soll es meinetwegen so weitergehen.“
Doch genau hier liegt die Gefahr. Bislang hat sich der HFC immer knapp über die Ziellinie gerettet, doch es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis die mangelnde Souveränität zu Punktverlusten führt – möglicherweise entscheidend im Meisterschaftsrennen.
Kapitän Niklas Landgraf (28) betonte im Gespräch mit dem MDR, dass hier Nachbesserungsbedarf besteht: „Wenn du führst, spielst du vielleicht etwas zu sicher und verzichtest auf das nötige Pressing. Das ist der nächste Schritt, den wir gehen müssen – wir müssen solche Spiele früher für uns entscheiden.“
Diese Problematik könnte ausgerechnet im Duell mit Lok Leipzig entscheidend werden. Der Spitzenreiter aus Probstheida, der derzeit sechs Punkte Vorsprung auf den HFC hat, verfügt nach Jena über die zweitstärkste Offensive der Liga. Ein weiteres knappes Spiel könnte für Halle diesmal böse enden.