Nach schwierigen Monaten kann Kay Seidemann vom FC Carl Zeiss Jena wieder aufatmen. Der Offensivspieler, der lange Zeit durch eine zähe Virusinfektion außer Gefecht gesetzt war, feierte beim 3:1-Erfolg gegen Preußen Berlin ein starkes Comeback – inklusive eigenem Torerfolg.
Trainer Volkan Uluc hatte den 25-Jährigen zuletzt häufiger auf der Bank gelassen, weiß aber um dessen Qualitäten. „Kay ist ein Spieler, der mit seiner Schnelligkeit und seinem Einsatz den Unterschied machen kann“, erklärte der Coach. In der Offensive hat Uluc derzeit mehrere Alternativen, weshalb Seidemann sich erneut beweisen muss, um auch mit Blick auf seine Zukunft in Jena Argumente zu liefern.
Der Flügelspieler selbst gibt sich entschlossen: „Ich bin noch nicht ganz auf dem Level der letzten Saison, aber das kommt. Auch damals habe ich in der Rückrunde deutlich mehr getroffen.“ Mit seiner positiven Einstellung und seinem Ehrgeiz scheint Seidemann innerhalb der Mannschaft großen Rückhalt zu genießen – und sogar für etwas Lockerheit zu sorgen. So sorgte eine kleine Geste vor dem Anpfiff für Schmunzeln: Seidemann strich seinem Teamkollegen Nils Butzen über den Schuh – kurz darauf traf dieser ins Netz.
Für Jena könnte Seidemanns Rückkehr zum richtigen Zeitpunkt kommen. Nach dem Erfolg gegen Berlin soll der Schwung mitgenommen werden, und der wiedererstarkte Angreifer dürfte dabei eine wichtige Rolle spielen.