Effizient und eiskalt: Lok Leipzig triumphiert im Topspiel von Erfurt

Der 1. FC Lok Leipzig hat am Sonntag im Spitzenspiel der Regionalliga Nordost seine Ambitionen eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Mit einem souveränen 2:0-Auswärtserfolg bei Rot-Weiß Erfurt übernahm die Mannschaft von Trainer Jochen Seitz die Tabellenführung – und das dank eines Blitzstarts, der den Weg früh ebnete.

Kaum hatte Schiedsrichterin Riem Hussein die Partie im Steigerwaldstadion angepfiffen, zappelte der Ball auch schon im Netz: Nach wenigen Sekunden nutzte Agyemang Adetula den ersten Leipziger Angriff und traf aus zentraler Position flach zum 1:0. Erfurt brauchte einige Minuten, um ins Spiel zu finden, kam dann aber zu guten Möglichkeiten. Caciel traf nach Vorarbeit von Uzun nur die Latte – es hätte der schnelle Ausgleich sein können.

Doch statt des 1:1 schlug Lok erneut zu. Nach einem Foul im Strafraum an Arcalean verwandelte Abderrahmane den fälligen Elfmeter sicher zum 2:0 (19.). In der Folge kontrollierten die Gäste das Geschehen, während die Thüringer zwar engagiert, im Abschluss aber zu unpräzise blieben.

Nach der Pause war Erfurt zunächst tonangebend. Wieder war es Caciel, der gleich mehrfach für Gefahr sorgte, doch Lok-Keeper Naumann parierte stark. Mitte der zweiten Hälfte verloren die Gastgeber den Schwung, während Leipzig clever verwaltete. In der Schlussphase schwächte sich Erfurt dann selbst: Ikene sah nach einem Foul an Verkamp die Ampelkarte (81.). Trotz Unterzahl warfen die Hausherren in den letzten Minuten noch einmal alles nach vorn – ohne Erfolg.

Lok Leipzig brachte den Vorsprung abgeklärt über die Zeit und profitierte zusätzlich vom Jenaer Punktverlust in Luckenwalde. Damit grüßt die Loksche nun von der Tabellenspitze, während Erfurt nach drei sieglosen Spielen den Anschluss an die Spitze etwas verliert.