Im traditionsreichen Alfred-Kunze-Sportpark trennten sich die BSG Chemie Leipzig und der Chemnitzer FC nach einem intensiven Schlagabtausch mit einem 2:2-Unentschieden. Während die Gastgeber über weite Strecken die spielbestimmende Mannschaft waren, zeigte sich Chemnitz effektiv in den entscheidenden Momenten.
Erste Halbzeit: Chemie dominiert, Bunge trifft zur Führung
Die BSG begann die Partie mit viel Druck und dominierte von Beginn an das Geschehen. Schon in der 14. Minute hatte Lisinski die erste gute Gelegenheit, schoss aber am Tor vorbei. Auch Mäder und Kaymaz scheiterten mit vielversprechenden Abschlüssen an CFC-Keeper Adamczyk. Trotz der spielerischen Überlegenheit dauerte es bis zur 45. Minute, ehe Chemie die verdiente Führung erzielte: Tom Bunge traf per Dropkick zum 1:0 und sorgte für eine euphorische Stimmung unter den 4.999 Zuschauern.
Zweite Halbzeit: Eigentor und ein turbulentes Finale
Die zweite Hälfte begann mit einem unglücklichen Moment für die Leipziger: Nur vier Minuten nach Wiederanpfiff (49.) köpfte Bunge eine Freistoßflanke ins eigene Netz und bescherte dem CFC den schmeichelhaften Ausgleich.
Chemie ließ sich davon nicht beirren und übernahm erneut die Initiative. Nach mehreren vergebenen Chancen brachte der eingewechselte Stanley Ratifo die Gastgeber in der 78. Minute erneut in Führung. Die Freude hielt jedoch nur kurz: Bereits zwei Minuten später (80.) traf Dejan Bozic mit Hilfe des linken Innenpfostens zum 2:2.
Platzverweise und Schlussoffensive
Die hitzige Schlussphase wurde von zwei Platzverweisen überschattet. Zunächst wurde BSG-Trainer David Bergner (88.) nach lautstarken Protesten mit Gelb-Rot auf die Tribüne geschickt. Kurz darauf musste der zur Halbzeit eingewechselte Luis Fischer (90.) nach einem taktischen Foul ebenfalls mit Gelb-Rot vom Platz.
In der Nachspielzeit drängte Chemie noch einmal auf den Siegtreffer. Ein Freistoß von Brügmann wurde zur Ecke abgewehrt, die nichts einbrachte. Auch Mäder hatte in der letzten Aktion der Partie die Chance, schoss aber ein Luftloch. So blieb es beim 2:2-Endstand.
Fazit
Die BSG Chemie Leipzig verpasste es trotz klarer Überlegenheit, sich für eine starke Leistung zu belohnen. Der Chemnitzer FC hingegen zeigte sich glücklich und effizient, nutzte die wenigen sich bietenden Chancen und konnte am Ende einen Punkt aus Leipzig mitnehmen. Während Chemie vor allem mit den vergebenen Chancen hadert, kann sich der CFC über einen durchaus schmeichelhaften Punkt freuen.