Lok Leipzig vor Derby gegen Chemie: Sperre sorgt für Sorgenfalten

Beim 1. FC Lok Leipzig herrscht vor dem erneuten Aufeinandertreffen mit Chemie Leipzig Unruhe. Nach dem klaren 3:0-Erfolg im Landespokal steht am Sonntag das nächste Derby an – diesmal in der Regionalliga. Doch ausgerechnet einer der Pokalhelden wird fehlen: Verteidiger Lukas Wilton wurde nach seiner Roten Karte beim 0:1 in Jena für drei Ligaspiele gesperrt.

Die Strafe wiegt schwer, denn sie trifft den Tabellenführer in einer Phase, in der Stabilität in der Defensive besonders wichtig wäre. Trainer Jochen Seitz zeigte sich im Vorfeld des Derbys deutlich angefressen: Es ist bereits der dritte Platzverweis in dieser Saison. Zuvor hatte es Farid Abderrahmane gegen Chemnitz und Eren Öztürk gegen Zehlendorf erwischt.

„Wir sind keine unfaire Mannschaft“, sagte Seitz und machte zugleich klar, dass er die Häufung der Karten kritisch sieht. Einige Entscheidungen seien unglücklich gewesen, andere hätten seine Spieler selbst verschuldet. „Man muss da einfach klüger agieren“, betonte der Coach.

In der Fairnesstabelle liegt Lok derzeit im Mittelfeld – für Seitz dennoch ein ungewohntes Bild, schließlich blieb sein Team in der Vorsaison komplett ohne Platzverweis. Jetzt müssen die Leipziger nicht nur das Stadtduell bestehen, sondern auch beweisen, dass sie wieder die nötige Ruhe und Disziplin auf den Platz bringen können.