Bei der BSG Chemie Leipzig stehen die Zeichen auf Neuanfang – und das mit klarer Struktur und gezieltem Personalwechsel. Nach einer Saison, in der der Regionalligist nur knapp dem Abstieg entging, wurden bislang elf neue Spieler verpflichtet, um dem Team nicht nur ein frisches Gesicht, sondern auch neue Qualität zu verleihen. Der Kaderumbau verläuft dabei intensiver als in den Vorjahren, ohne jedoch ins Radikale abzurutschen.
Auffällig: Der Umbruch basiert weniger auf einer plötzlichen Kehrtwende, sondern ist eher das Resultat natürlicher Entwicklungen. Zahlreiche erfahrene Spieler verabschiedeten sich freiwillig – sei es aus Altersgründen oder wegen beruflicher Verpflichtungen, die ein tägliches Vormittagstraining erschweren. Die sportliche Leitung nutzt diesen Umstand, um die Mannschaft zu verjüngen und weiter zu professionalisieren.
Nach dem letzten Saisonspiel gegen Carl Zeiss Jena setzte der Verein rasch erste Impulse: 13 Spieler wurden verabschiedet, neue Gesichter folgten fast im Tagesrhythmus. Der Großteil der Transfers wurde bereits abgewickelt, weitere Zugänge sind jedoch nicht ausgeschlossen.
Im Fokus steht nun die Integration der Neuen. Die ersten Trainingseinheiten verlaufen laut Vereinsumfeld vielversprechend. Ziel sei es, eine homogene und konkurrenzfähige Mannschaft zu formen, die den Saisonstart erfolgreich gestalten kann. Die kommenden Wochen bis zum Ligabeginn sind für das Zusammenschweißen der Truppe essenziell.
Ein erstes Kräftemessen gibt es bereits am Donnerstag im Testspiel bei Tapfer Leipzig welches 0:2 verloren ging. Ende Juni folgt ein Trainingslager im polnischen Opalenica, wo optimale Bedingungen herrschen sollen. Zusätzlich stehen Begegnungen mit Banik Ostrava und dem FC Eilenburg auf dem Vorbereitungsplan.
Die sportliche Leitung rund um Cheftrainer Adrian Alipour zeigt sich optimistisch, dass der Kurs stimmt. Der Neuaufbau bei Chemie Leipzig ist in vollem Gange – mit frischen Gesichtern, klaren Zielen und einer Mannschaft, die in der Regionalliga wieder für stabilere Zeiten sorgen soll.