Stimmungsvolle Fankurve Lok Leipzig Foto: Ronny Fromm

Stimmungsvolle Fankurve Lok Leipzig Foto: Ronny Fromm

Lok triumphiert im Topspiel – Halle liefert großen Kampf

Meister gegen Vizemeister, Spannung pur: Das Duell zwischen dem Halleschen FC und dem 1. FC Lok Leipzig hielt, was es versprach. Vor einer stimmungsvollen Kulisse von 11.300 Zuschauern entwickelte sich im Leuna-Chemie-Stadion ein temporeiches Spitzenspiel, in dem beide Teams von Beginn an mutig nach vorn spielten.

Für die Schröder-Elf war klar: Sollte die Tabellenspitze nicht außer Reichweite geraten, musste ein Sieg her – eine Herkulesaufgabe gegen den Titelverteidiger aus Leipzig. Lok presste früh, suchte die schnellen Ballgewinne und wollte das Geschehen sofort an sich reißen. Doch Halle erwischte den besseren Start. Mit enormer Energie und Zielstrebigkeit nutzte Baro gleich die erste große Chance – 1:0 für den HFC!

Nur Sekunden später hätte Lok ausgleichen können, doch das Aluminium rettete für die Hausherren. In einer intensiven Anfangsphase überraschte Halle mit Dominanz und Leidenschaft, ließ dem Tabellenführer kaum Raum zur Entfaltung und drängte auf das zweite Tor was man nicht machte.

Doch dann zeigte Lok, warum man derzeit an der Spitze steht. Ein seltener, aber fein herausgespielter Angriff führte prompt zum Ausgleich – 1:1. Von da an nahm das Spiel richtig Fahrt auf: Leipzig übernahm die Kontrolle und drehte die Partie – 1:2. Doch Halle gab sich nicht geschlagen. Noch vor der Pause schlug der HFC durch Hartmann zurück – 2:2. Ein Topspiel, das seinem Namen alle Ehre machte.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb es ein Schlagabtausch auf höchstem Regionalliga-Niveau. Beide Teams leisteten sich Fehler, beide suchten den Weg nach vorn. Was sich andeutete, wurde schließlich Realität: Schmedemann mit dem folge schweren Fehler den Lok eiskalt genutzt von 2:3.

Angetrieben von den Fans stemmte sich Halle gegen die drohende Niederlage, hätte in der 71. Minute den Ausgleich machen müssen – doch Damelang vergab freistehend vor dem Tor. Sekunden später folgte der nächste Rückschlag: Baro sah Gelb-Rot. In Unterzahl schwanden die Kräfte, doch der HFC kämpfte weiter aufopferungsvoll.

In der Schlussphase machte Lok schließlich den Deckel drauf. Nach einem langem Basll sah die HFC-Abwehr garnicht gut aus und der Tabellenführer schob zum 2:4-Endstand ein.

Ein Sieg, der im Titelrennen wie ein Statement wirkt – und für den HFC ein bitterer Abend.