HFC verliert Rechtsstreit gegen Ex-Sportchef

Gericht erklärt Kündigungen für unwirksam

Wie die Mitteldeutsche Zeitung berichtet, unterliegt der Hallesche FC vor Gericht gegen Ex-Sportchef Thomas Sobotzik. Das Arbeitsgericht Halle entschied, dass alle vier ausgesprochenen Kündigungen unwirksam sind, da kein ausreichender Grund für eine vorzeitige Vertragsauflösung vorlag. Dieses Urteil könnte den Verein finanziell stark belasten.

Berufung mit Risiko

Der HFC erwägt eine Berufung, was jedoch Risiken birgt. Sollte die nächste Instanz das Urteil bestätigen, könnten zusätzliche Kosten durch Verzugszinsen und Prozessgebühren anfallen. Zudem bleibt unklar, ob Sobotzik während des laufenden Verfahrens Gehaltszahlungen erhält.

Gescheiterte außergerichtliche Einigung

Eine außergerichtliche Einigung wurde zuvor angestrebt, scheiterte jedoch. Sobotzik forderte entweder eine Abfindung in Höhe von 150.000 Euro oder die Weiterzahlung seines Gehalts bis zum Antritt einer neuen Stelle. Der HFC lehnte diese Forderungen ab, da sie über die zuvor besprochenen Vereinbarungen hinausgingen.

Weitere juristische Konflikte

Neben Sobotzik befinden sich auch Ex-Trainer Sreto Ristic und Ex-Co-Trainer Fabio Leutenecker in Auseinandersetzungen mit dem Verein. Ristic fordert eine Abfindung von 70.000 Euro, die der HFC verweigert, da er bereits vor Vertragsende bei seinem neuen Verein tätig gewesen sein soll. Leutenecker wehrt sich gegen seine Kündigung nach dem Abstieg in die Regionalliga.